Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Beantwortet
Autor Bea Schmidt am 17. November 2015
14199 Leser · 21 Kommentare

Innenpolitik

Deutschenfeindlichkeit an deutschen Schulen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, die Frage von Herrn Dischinger interessiert mich auch. M.E. nach sollte es keine Rolle spielen, ob Herr Dischinger schon mehrere Beiträge geschaltet hat, denn es spielt ja hier die Abstimmung eine Rolle. Viele interessierte Besucher dieser Plattform haben für diesen Beitrag abgestimmt und wünschen sich somit eine Antwort. So auch ich, weswegen ich den Beitrag von Herrn Dischinger noch einmal "ins Rennen" schicken möchte.

Vielen Dank.

"Innenpolitik
Deutschfeindlichkeit an deutschen Schulen
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

wie sie letzte Woche gesagt haben, kennen Sie ja wie es an der Basis aussieht. Sicherlich wissen Sie auch wie es an deutschen Schulen zugeht. Wenn doch nicht, schauen Sie sich bitte mal den Film an, den Panorama gezeigt hat

https://www.youtube.com/watch?v=OhKYEO4RSIs

Tabuthema: Wie deutsche Schüler an Schulen mit hohem muslimischen Schüleranteil gemobbt, geschlagen, beleidigt und ausgeraubt werden. Wer sagt, er glaube an keinen Gott, wird durch die ganze Schule verfolgt
Lehrer, Schulleiter und pädagogisches Personal sind hilflos, werden von der Schulbehörde im Stich gelassen und resignieren. Auch die Lehrergewerkschaft hilft nicht, aus Angst, in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Deutsche Schüler und ihre Eltern sind verzweifelt.
Ist das etwa Ihre vielgerühmte Integration?
Wie wollen Sie in Zukunft bei der Masse von Flüchtlingskinder damit umgehen ??

Thomas Dischinger"

Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin am 15. Dezember 2015
Angela Merkel

Sehr geehrter Herr Dischinger,

vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.

Damit Integration gelingt, fördern Bund und Länder Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der schulischen und beruflichen Bildung. Die Integration der Flüchtlinge, die hier bleiben können, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Bundesregierung hat die Mittel für Sprachkurse und Eingliederungshilfen in den Arbeitsmarkt deutlich erhöht.

Auch Länder und die Kommunen haben bereits erhebliche finanzielle Mittel in zusätzliche Schul- und Bildungsangebote investiert. „Sie treffen auch weiterhin die notwendigen Vorkehrungen“, erklärte Brunhild Kurth, Präsidentin der Kultusministerkonferenz.

Bei der Veranstaltung "60 Jahre Gastarbeiter in Deutschland" sagte Bundeskanzlerin Merkel vor kurzem, sie wünsche sich, dass „Integration als Bereicherung“ verstanden werde, „als eine doppelseitige Sache“. Integration erfordere die Offenheit der Gesellschaft, die Migranten aufnimmt, ebenso wie die Offenheit derer, die aufgenommen werden wollen.

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/12/...

Schulen sind Orte des Zusammenlebens und zusammen Lernens. Es gibt viele Beispiele, dass das Zusammenleben an Schulen mit vielen Kindern aus Zuwandererfamilien gut funktioniert. Das verlangt viel Energie von allen: Schulleitung, Lehrern, Erziehern, Kindern und Eltern. Es setzt auch klare Regeln, Toleranz und die Wertschätzung jedes einzelnen voraus.

Die Gesamtschule Barmen in Wuppertal ist ein solches Beispiel - mitten in einem sozialen Brennpunkt: 2014 lebte dort fast jedes dritte Kind von Hartz IV. In den fünften Klassen hat schon fast die Hälfte aller Kinder ausländische Wurzeln. „Für einige Schüler ist die Schule ein schönerer Ort als ihr Zuhause. Sie freuen sich, wenn sie nach den Ferien wieder zu uns kommen dürfen“, sagt die Schulleiterin Bettina Kubanek-Meis. Die Gesamtschule Barmen wurde dieses Jahr mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet.

http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/htm...

Weitere Informationen zu Flucht und Asyl: http://www.bundesregierung.de/Webs/Breg/DE/Themen/Fluecht...

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Kommentare (21)Schließen

  1. Autor ines schreiber
    am 17. November 2015
    1.

    Stimme, so was von zu.....am 9.11.....wurde sogar gejubelt.....aber das darf man nicht sagen..?..genauso wie die stille Zustimmung.....der Muslime....zu diesem TERROR.....offiziell distanziert man sich....hier würde ich auch die Integrationsrate von 10% ja....90% Nein .....der letzten Jahre zugrunde legen.....

  2. Autor Rosi Mörch
    am 17. November 2015
    2.

    Das ist sehr gut, dass Sie diesen Beitrag nochmal eingestellt haben. Mich wundert zwar, dass das Moderatoren Team dies zugelassen hat.
    Meinen Artikel "Wieviele Mosleme verträgt Deutschland noch??" wurde leider nicht veröffentlich und ich werde es nochmal probieren.
    Die oben geschilderten Probleme kann ich voll bestätigen. Es ist sehr traurig und belastend für unsere Kinder - und auch für die Lehrer. Das haben wir uns aber sehenden Auges ins Land geholt und nun werden wir mit den zu erwartenden Folgen nicht mehr fertig. Wo bleibt unser Rechtsstaat, wo bleibt unsere Ordnung?????

  3. Autor Erhard Jakob
    am 18. November 2015
    3.

    Auch ich freue mich sehr, dass der Beitrag von Bea bzw. Thomas
    nochmals eingestellt wurde. Vorallem bin ich erstaunt. dass
    das die *Forums-Wächter* erlaubt haben.

    Ich schließe mich der Meinung von
    Bea, Thomas Rosi und Ines an.

    Wir haben in der Bundesrepublik Deutschland
    das Recht der freien Meinungsäusserung
    und eine verfassunsmäßig gerantierte
    Pressefreiheit.

    Wir haben das Recht unsere Meinung in
    Wort, Schrift und Bild frei zu äussern.

    Die Medien bzw. die Presse hat aber auch
    das Recht frei darüber zu entscheiden, ob
    sie unsere Meinung veröffentlichen
    oder nicht.

    Im vorliegenden Falle
    wurde entschieden:

    *Ein zweites Mal veröffentlichen* und
    darüber freue ich mich sehr.

    Ich habe den Abstimmungstand
    von +14 auf +15 verändert.

    Im Bundestag gibt es die namentlich
    Abstimmung. Ich würde mich freuen,
    wenn diese auch hier eingeführt
    werden würde. Dann könnte
    man sehen wer hier (-1)
    abgestimmt hat.

    Ps.
    Die Meinung, welche die Rosi in Nr. 2
    vertritt, sehe ich etwas anders.

  4. Autor ines schreiber
    am 18. November 2015
    4.

    Ich würde mich freuen, wenn sich die Minus Stimmen auch mal durch Kommentare äußern würden!! Damit man diskutieren kann.

  5. Autor Erhard Jakob
    am 18. November 2015
    5.

    Es gibt *Deutschenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit*
    nicht nur an Schulen sondern über all in der Gesellschaft.

    Diese *Menschenfeindlichkeit* ist an allem Schuld.
    An allem Terror und an all den Kriegen.

    Was sind die Gründe? Das Auseinanderspreitzen
    von Armut und Reichtum*

    Bitte schaut bei Facebook auf die Seite von
    *EscherHilft* und sagt eure Meinung.

  6. Autor ines schreiber
    am 19. November 2015
    6.

    Ich würde mich fragen, woher diese Kinder das haben? VON ZUHAUSE, DER FAMILIE!!!
    Und dann stellt sich der Zentralrat der Muslime hin, und sagt, WIR DISTANZIEREN UNS!!! Ich denke man kann an der Integrationsrate sehen, wie das Verhältnis ist! Kamerateam wurde in Deutschland mit Steinigung bedroht,ich habe das Gefühl da wird sich nichts ändern.

  7. Autor ines schreiber
    am 19. November 2015
    7.

    Ich frage mich von wem distanzieren sie sich? Ihren radikalen Glaubensbrüdern oder von uns? Wie kann es sein das die Haßprediger noch auf die Kanzel dürfen ??? Wo bleiben die Taten??? Bezieht Stellung, unternehmt was, gegen diese radikalen!!! Nicht stillschweigend dulden!!!

  8. Autor I. Schramm
    am 20. November 2015
    8.

    Die Problem bestehen leider nicht erst seit gestern, nicht viele trauen sich etwas zu sagen, Richterin Kirsten Heisig war so eine, auch die Streifenpolizistin Tania Kambouri berichtet von dem Problem mit schlecht integrierten Muslimem. Natürlich darf man nicht die vergessen, die gut integriert sind, Arbeit haben und an die reichliche Ordnung halten, davon gibt es auch genügend und das zeigt mir, dass es funktionieren kann. Aber wenn weiterhin die Probleme schön geredet werden wird sich nichts ändern. Wir dürfen die gleichen Fehler, die offensichtlich damals gemacht hat nicht wieder machen. Integration ist nur möglich, wenn keine Ghettos entstehen und das wird bei einer großen Zahl an Migranten zu einer großen Herausforderung....

  9. Autor Monika K.
    am 22. November 2015
    9.

    Auch ich bin sehr froh, dass der Beitrag von Herrn Dischinger noch einmal eingestellt wurde - und habe natürlich dafür gestimmt!

  10. Autor Erhard Jakob
    am 23. November 2015
    10.

    Ich sehe, das genauso, wie I. Schramm,
    Momika Kordes und viele andere.

    Wenn wir unsere Gesellschaft, welche kurz
    vorm *Kollaps* bzw. *Sprengung* steht,
    schön reden, ist das Problem
    nicht gelöst.

    Dr. Horst Seehofer:

    *Wer die Realität nicht
    sieht lebt gefährlich.*

  11. Autor Doris Reichling
    am 01. Dezember 2015
    11.

    Bea, Ihre Idee, den Beitrag nochmals reinzustellen, war SUPER!

    Thomas, ich war über diese Problematik an deutschen Schulen nicht informiert, fand deswegen Ihren Beitrag und die Öffentlichmachung sehr gut und WICHTIG! Ich hatte auch für Ihren Beitrag gestimmt und habe es heute wieder getan!
    Über die Antwort des Moderatorenteams war ich sehr verärgert! In dieser Stimmung habe ich eine E-Mail an das Team geschrieben............
    Egal wieviele Beiträge Sie geschrieben haben, wenn es sich um Themen handelt, die sooo große Zustimmmung haben, MUSS ein Beitrag beantwortet werden!!!
    Ich finde alle Ihre Beiträge sehr interessant und konnte jedem zustimmen!

    Es gibt Eltern in Deutschland, die nicht den Mut haben, für ihre Kinder in den Schulen zu "kämpfen", die es sich nicht leisten können aus einem Stadtteil wegzuziehen, auch für diese Kinder müssen wir "kämpfen" uns einsetzen!

    Ist es in der Situation der Massenzuwanderung von Flüchtlingen nicht besonders wichtig, die Sorgen und Ängste der Menschen zu beachten, zu diskutieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen? Machen sich Politiker Gedanken darüber gemacht, wie sich ein Schüler in diesem Umfeld fühlt? Wie soll ein Kind unter solchen Voraussetzungen GERNE in die Schule gehen und es ihm Freude machen zu lernen?

    Bereitet die Politik des Schweigens und des schön Redens nicht den Nährboden dass eine Integration dieses unkontrollierten und massenhaften Flüchtlingszustroms nicht funktionieren kann?

  12. Autor Magdalena Allgayer
    am 01. Dezember 2015
    12.

    Es geht nicht um Moslems und Christen, Deutsche und Migranten, sondern um Aussenseiter und die Mehrheit. Das ist absolut nicht neu, scheint aber Aufregung zu sorgen, weil in diesem Fall Deutsche die Aussenseiter sind,

    Mir kommt das Video tendenziös vor. Schaut Euch mal lieber das hier an, das ist viel interessanter:

    https://www.youtube.com/watch?v=1gNPaRiWX9c

  13. Autor Erhard Jakob
    am 02. Dezember 2015
    13.

    Thomas (16),
    das geht aber anderen auch so!

    Magdalena,
    es geht nicht um Religionen und auch nicht um Deutsche und Migranten.
    Es geht darum, dass die Reichen immer reicher und folglich
    die Armen immer ärmer werden! Und um folgendes:
    *Der Krug geht so lange zum Brunnen
    bis er bricht.*

  14. Autor Gabriele Klein
    am 05. Dezember 2015
    14.

    Bravo, dass Sie diesen Beitrag neu aufgelegt haben! Es geht schlußendlich um die Inhalte des Geschriebenen und ob es von Interesse für die andern ist ... So lese ich zumindest das Versprechen der Webseite......Am allerwenigsten geht es darum "wer" "wann" an die Reihe kommt

  15. Autor Steve Matthias Kulemann
    am 06. Dezember 2015
    15.

    ... dass der Vorteil gehegter Diskriminierung, (beim Wunsch nach Anerkennung, ohne ein Prestige beim Stand von Wirklichkeit) aus der Angst entsteht,
    wohl immer fremd zu sein,
    der einzig gültigen Autorität des Vaters folgend,
    die Ungläubigen es nicht wert sind, ihnen Wärme oder Nähe entgegenzubringen, die per Definition über den Bogen der Einschätzung von Clanstrukturen und Clanverbindungen, im Vater wiederum am patriarchischen Selbstverständnis, Prinzen-, Pascha- und Mannesrolle von der Wiege bis zur Hochzeit,
    verinnerlicht ist...
    daran festzuhalten auch noch im Sinn (religiöser Familienzusammenführungen, innerhalb des Glaubens) quasi Dogmenkonform, sehr naheliegend sein muss.
    Zwischenwelten aushalten beim Wachsen in tiefste Betroffenheit ....

  16. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.