Sehr geehrter Frau Pfann,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung: Für die Bevölkerung in Deutschland und Europa besteht keine erhöhte Gefahr durch den Ebola-Ausbruch in Afrika. Experten halten eine Ausbreitung des Ebola-Fiebers in Europa für ausgeschlossen, wenngleich Einzelfälle durch infizierte Reisende auch hier auftreten könnten.
Um zu verhindern, dass an Ebola Erkrankte von Westafrika nach Europa reisen, werden an den Flughäfen der Länder, die von der Ebola-Epidemie betroffen sind, Passagiere befragt und auf Krankheitssymptome untersucht. Erkrankte dürfen nicht in Passagierflugzeugen mitgenommen werden.
Sollte ein Passagier bei Besteigen des Flugzeugs noch beschwerdefrei sein, während des Fluges aber Symptome entwickeln, ist der Flugzeugpilot verpflichtet, das zu melden. Am Zielflughafen werden dann sofort Maßnahmen zur Isolierung des Erkrankten und zur Erfassung und Information von Kontaktpersonen eingeleitet.
Um einen Einzelfall frühestmöglich zu erkennen, werden Reisende aus Westafrika an deutschen Flughäfen umfassend über Symptome und Verhaltensmaßnahmen informiert. Sämtliche Mitarbeiter der medizinischen Versorgungskette sind darin geschult, Verdachtsfälle zu erkennen.
Auch wenn Einzelfälle von Ebola-Erkrankungen in Deutschland nicht völlig auszuschließen sind, ist unser Gesundheitssystem so leistungsfähig, dass diese Patienten ohne Gefahren für die Bevölkerung behandelt werden können. Personen, die Kontakt zum Erkrankten hatten, lassen sich über das öffentliche Gesundheitswesen schnell ermitteln und notfalls isolieren.
Man kann sich mit dem Virus nur anstecken, wenn man direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Ebola-Erkrankten oder eines Verstorbenen hat. Oder Kontakt mit einem infizierten Tier. Für die Bevölkerung in Deutschland besteht daher kein Risiko, sich mit dem Ebola-Virus zu infizieren. Ein Ausbruch einer Ebola-Epidemie wie in Westafrika ist in Deutschland ausgeschlossen.
Aktuelle Informationen zur Ebola-Bekämpfung: www.bundesregierung.de
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 25. Oktober 2014
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