Sehr geehrte Frau Bleibtreu,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Den Tabakkonsum zu verringern und vor den Gefahren des Passivrauchens zu schützen, sind bereits jetzt vordringliche Ziele der Bundesregierung. Sie verfolgt diese Ziele mit Maßnahmen, die aufeinander abgestimmt sind. Dazu gehören Abgabeverbote von Zigaretten an Kinder und Jugendliche, Präventionskampagnen, Werbeeinschränkungen und der Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz.
Mit der Nachhaltigkeitsstrategie will die Bundesregierung den Raucheranteil bei Kindern und Jugendlichen bis 2015 auf unter 12 Prozent und bei Erwachsenen auf unter 22 Prozent senken.
Eine von vielen diskutierten Möglichkeiten, um den Tabakkonsum zu verringern, sind Warnhinweise auf Zigarettenverpackungen mit Fotos. Sie sind unter anderem in der Tabakrahmenkonvention (Framework Convention on Tobacco Control, FCTC) von 2003 vorgeschlagen. Dieses erste weltweite Gesundheitsabkommen zur Eindämmung des Tabakkonsums trat in Deutschland am 16.03.2005 in Kraft.
Es heißt darin unter anderem, dass gut gestaltete Warnhinweise zu Gesundheitsgefahren auf Verpackungen ein Mittel sind, um die Öffentlichkeit für die Auswirkungen des Tabakgebrauchs zu sensibilisieren und den Tabakgebrauch zu verringern. Nachweislich nimmt die Wirksamkeit solcher Warnhinweisen um so mehr zu, je drastischer sie sind. Auch wenn sie gut platziert und farbig sind.
Derzeit finden auf EU-Ebene Konsultationen für eine mögliche Überarbeitung der Tabakprodukte-Richtlinie von statt. Dabei wird auch der Einsatz von Warnhinweisen mit Fotos geprüft. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird auch die Bundesregierung die Einführung dieser Warnhinweise auf Tabakerzeugnissen prüfen.
Informationen über die Präventionsmaßnahmen der Bundesregierung finden Sie u.a. auf der Internetseite der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung.
Hinweisen wollen wir auch auf die Adresse http://www.rauch-frei.info Hier werden insbesondere Jugendliche über Wirkungen, Risiken und gesundheitliche Folgeschäden des Rauchens informiert. Diese Kampagne will Raucherinnen und Rauchern beim Ausstieg unterstützen, den Einstieg ins Rauchen verhindern oder vor Passivrauch schützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 17. Januar 2012
1.
am 18. Januar 2012
2.
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