Sehr geehrter Herr Maierhofer,
vielen Dank für Ihre Zuschrift, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Es geht nicht allein darum, Griechenland zu helfen. Es geht um die Stabilität des Euro. Griechenland kann sich nicht mehr hinreichend an den Kapitalmärkten finanzieren. Das gefährdet die Finanzstabilität der Währungsunion als Ganzes und würde erheblichen Schaden für Deutschland bedeuten.
Die Euro-Staaten gewähren Griechenland unter strengen Auflagen Finanzhilfe. Griechenland muss dieses Geld mit Zinsen zurückzahlen.
Die Hilfe geht einher mit einem dreijährigen Programm des Internationalen Währungsfonds (IWF). Griechenland muss in den kommenden Jahren einen harten Spar- und Reformkurs einschlagen.
Die Europäische Union hilft Griechenland beim Aufbau effektiver Verwaltungsstrukturen. Es geht dabei etwa um die Durchführung von Privatisierungen, die Verbesserung des Steuersystems und die Organisation eines Katasterwesens. Griechenland muss seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Die Gelder für Griechenland müssen an der richtigen Stelle ankommen und an der richtigen Stelle ausgegeben werden.
Die Bundesregierung wie auch IWF und die anderen Länder der Eurogruppe sind überzeugt: Es ist Griechenland ernst mit der Umsetzung des Programms. Mittel- und langfristig kann Griechenland dann wieder seinen Finanzbedarf an den Kapitalmärkten decken und die Kredite zurückzahlen. Sie bieten Griechenland jede Hilfe, jede Form von Beratung und Unterstützung an.
Jetzt geht es darum, dieses Programm abzuschließen. Dabei war der Beschluss des griechischen Parlaments vom 12. Februar sehr wichtig. Eine Veränderung dieses Programms kann und wird es aber nicht geben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Kommentare (7)Schließen
am 13. Januar 2012
1.
am 27. Januar 2012
2.
am 29. Januar 2012
3.
am 29. Januar 2012
4.
am 30. Januar 2012
5.
am 04. Februar 2012
6.
am 06. Februar 2012
7.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.