Sehr geehrte Frau Kurz, sehr geehrter Herr Schmidt,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Aufgabe der Bundesagentur für Arbeit ist es, Arbeitsuchenden dabei zu helfen, möglichst rasch wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden. Das gilt insbesondere für diejenigen, die spezielle Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt haben – ob aus gesundheitlichen Gründen oder wegen mangelnder Qualifikation. Für sie hat die Bundesregierung das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut.
Wer trotzdem keine Vollzeitstelle findet, dem soll das Modell der Zeitarbeit helfen, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Diese Arbeit ist flexibel organisiert und passt gut zu Menschen, die aufgrund ihrer Gesundheit und/oder familiärer Verhältnisse nicht Vollzeit arbeiten können. Liegt der Lohn unterhalb der Grundsicherung, die den Arbeitsuchenden sonst zusteht, können sie ihr Einkommen entsprechend aufstocken. Und: Wem es bei der Suche nach Beschäftigung weniger um den Broterwerb, sondern um andere Ziele geht, kann im Übrigen versuchen, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Es geht in der Grundsicherung um die Absicherung des Existenzminimums – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das gilt für erwerbsfähige Arbeitsuchende genauso wie etwa für erwerbsunfähige kranke oder alte Menschen. Sie alle werden von unserem starken sozialen Netz aufgefangen, wenn sie sich nicht selber helfen können oder von anderer Seite keine Hilfe bekommen.
Wir hoffen, dass Sie trotz Ihrer schwierigen persönlichen Situation Mut für die Zukunft schöpfen können und wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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