Sehr geehrte Damen und Herren,

wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!

Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.

Herzlichst

Ihr

Matthias Platzeck

Archiviert
Autor Peter Prieß am 31. August 2009
8891 Leser · 105 Stimmen (-2 / +103) · 0 Kommentare

Arbeitsmarkt

Junge Menschen im Land halten

Hallo Ministerpräsident Herr Platzeck,

wie aus zahlreichen Medien und auch aus Wahlveranstaltungen (Plakaten) zu entnehmen ist, möchten Sie sich um jeden Arbeitsplatz im Land Brandenburg persönlich kümmern!
Wir haben eine Tochter im Alter von 25 Jahren. Als fürsorgliche Eltern haben wir ihr neben der schulischen Ausbildung/Lehre auch ein Studium an der FH Potsdam zur Dipl. Archivarin finaziert. Auch das Land Brandenburg hat also seinen Betrag dazu geleistet.
Unsere Tochter beabsichtig nach der Beendigung ihres Studiums im September diesen Jahres einen Arbeitsplatz in dieser Region zu finden. (Wohnort zur Zeit Stadt Brandenburg)
Leider ist es ihr nach intensiver Recherche nicht gelungen einen Arbeitsplatz in einem Archiv im Land Brandenburg zu finden. Ihr erstes Bewerbungsgespräch hat sie in Magdeburg vollzogen. (Zusage noch offen) Leider scheint es so als gäbe es im gesamten Osten Deutschland keine Archive die junge (sicherlich noch unerfahrene) Berufsanfänger benötigen. Aus der Vergangenheit wissen wir aber, das gerade kostenlose Archiv-Praktikanten immer wieder gern in sämtlichen Archiven gesehen sind. Einen Praktikumplatz zu finden war nie ein Problem.

Stellenangebote für Diplomarchivare gibt es in München, Düsseldorf, Münster....., dies sagt doch alles.

Was sollen wir tun unsere Tochter in diesem Land zu halten?

Was wollen Sie tun unerer Tochter in diesem Land zu halten?

Das Leben schreibt andere Geschichten, junge Leute aus Brandenburg (müssen) wandern weiter ab.
Die (Ihr) Erfolge werden auch bei jungen Menschen genau beobachtet und analysiert. Sie als Ministerpräsident werden sich daran messen lassen müssen. Es genügt nicht riesige Plakate in die Landschaft stellen zu lassen

Mit freundlichen Grüßen

Eltern Ines und Peter Prieß
aus Brandenburg an der Havel (seit fast 50 Jahren)

+101

Die Abstimmung ist geschlossen, da der Beitrag bereits archiviert wurde.