Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werde ich am 28. August vom Amt des Ministerpräsidenten zurücktreten. Deshalb wird es mir künftig nicht mehr möglich sein, Ihre Fragen an dieser Stelle zu beantworten. Der Bürgerdialog über das Onlineportal direktzu.de hat in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl von Anliegen und Problemen von Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, thematisiert. Ich habe mich über die anhaltende Resonanz sehr gefreut. Sie dokumentierte Ihr Interesse am Lebensumfeld, aber auch an politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fragen. Das Portal war für mich wichtiger Anzeiger, welche Sorgen, Probleme oder Anliegen die Menschen im Land bewegen. Es bot die Möglichkeit, politische Bewertungen aus der brandenburgischen Bevölkerung ungefiltert und direkt zu erfahren. Und ebenso offen und geradeheraus habe ich mich stets um Antwort bemüht. Für mich war darüber hinaus entscheidend, dass das Voting-Verfahren den öffentlichen Diskurs bei uns im Land befördert. Fragesteller und auch ich wussten dadurch: Das interessiert Viele!
Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und die vielen interessanten Fragen und Einschätzungen.
Herzlichst
Ihr
Matthias Platzeck
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Wirtschaft
Sparkassenschließung
Sehr geehrter Matthias Platzeck,
In unserem Ortsteil Elsterwerda-Biehla schließt zum 31.12.2007 die Filiale der Sparkasse Elbe - Elster aus nicht nachvollziehbaren bzw. fadenscheinigen Gründen.Die Bürgerinnen und Bürger (hunderte!!)des Ortsteiles Biehla sowie der umliegenden mehreren Gemeinden werden gezwungen längere Anfahrtswege in Kauf zu nehmen, sofern Sie dazu überhaupt in der Lage sind. Dies betrifft vor allem unsere älteren Mitbürger, welche bereits in der Überzahl sind. Mit Sicherheit ist das wieder ein weiterer Negativpunkt für unsere Jugend und sogar junge Familien, welche dann verständlicherweise sagen: Wir gehen rüber, hier wird ja eh alles zugemacht, wo soll hier unsere Zukunft liegen?
Denn fakt ist auch folgendes, geht die Sparkasse, gehen auch die Bürgerinnen und Bürger woanders Ihre Einkäufe tätigen und gehen damit den noch verbliebenen Geschäften verloren, so daß es doch nur eine Frage der Zeit ist wie lange diese überleben werden. Ich selbst habe ein Einzelhandelsgeschäft und sehe dieser Entwicklung mit Sorge entgegen.In meinem Geschäft treffen sich(noch)viele Bürger und tun ihre Unmut über diese Entscheidung des Sparkassenvorstandes kund.Das Fazit lautet: das öffentliche Leben in unserem Ortsteil nimmt auf dramatische Weise immer mehr ab, die Jugend zieht weg.Veröffentlichte Zahlen erscheinen sehr unglaubwürdig.15000 (angeblich)notwendige Kunden im Monat für den Auszahlungsautomaten sind ja nicht mal in Elsterwerda vorhanden.Vielleicht soll mit den so``gewonnenen``Kunden der prächtige Hauptsitz in Elsterwerda gerettet werden.Vielleicht werden ja die Adressen, aus unserer Unterschriftenaktion für den Erhalt der Sparkasse, genutzt um sich bei uns mit Krokodilstränen für die Schließung zu entschuldigen, es aber doch unumgänglich ist, Ackermann läßt grüßen!!!
Hier springt der Sparkassenvorstand zu kurz und denkt die Sache nicht zu Ende.
Sehr geehrter Herr Platzeck, nun kennen Sie die Gegebenheiten und ich frage Sie wo das hinführen soll. Welche Möglichkeiten haben Sie hier Einfluss zu nehmen?
Mit freundlichem Gruß, Thomas Schmidt.
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