Sehr geehrte Frau Ermann,
Bundestagspräsident Dr. Lammert setzt sich – wie auch das Kollegium der Schule, viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und Ehemalige – intensiv für den Erhalt des Bochumer Gymnasiums am Ostring ein. In einer gemeinsamen Stellungnahme mit zwei anderen Absolventen der Schule, Prof. Dietrich Grönemeyer und dem Schriftsteller Frank Goosen, wies er darauf hin, dass das Gymnasium am Ostring nicht nur das älteste Bochumer Gymnasium ist, sondern auch das einzige in der Stadt mit einer humanistischen Ausrichtung und altsprachlichem Unterricht ab dem 5. Schuljahr, das zudem durch seinen Standort in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes attraktiv für Schülerinnen und Schüler aus allen Stadtbezirken sowie aus den Nachbarstädten ist. Das besondere Profil und unverwechselbare Bildungsangebot in der Stadt wären gefährdet, wenn das Gymnasium am Ostring – wie von der Stadtverwaltung geplant – in ein großes, städtisches Schulzentrum an einem anderen Standort außerhalb der Innenstadt einbezogen würde. Es wäre – so geben Herr Dr. Lammert und die beiden Mitautoren in ihrer Stellungnahme zu bedenken – „der originellste, kurioseste, widersinnigste denkbare Beitrag der Stadt Bochum zum europäischen Kulturhauptstadtjahr“, wenn ausgerechnet im Jahr 2010, in dem das älteste Bochumer Gymnasium gleichzeitig sein 150-jähriges Jubiläum feiert, die Schule am Ostring schließen würde.
Die weiteren Beratungen im Rat der Stadt Bochum werden zeigen, ob die vielfältigen Bemühungen um den Erhalt des Gymnasiums am Ostring letztlich erfolgreich sein werden. Den vollständigen Wortlaut der Stellungnahme finden Sie im Internet unter www.erhaltung-gymnasium-am-ostring.de
Mit freundlichen Grüßen