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Abstimmungszeit beendet
Autor Christiane Ritter am 14. September 2017
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Die Kanzlerin direkt

Rettungsgasse

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

wir sind häufig mit dem Auto unterwegs und haben schon oft Unfälle auf Deutschlands Straßen gesehen. Und ob verschuldet oder unverschuldet, es kann jeden treffen in einen Unfall verwickelt zu sein.

Ein Stau ist schnell entstanden und die teilweise dringend benötigten Rettungskräfte werden auf dem Weg zur Unfallstelle blockiert. Oder manchmal sogar Fotos gemacht.

Unfassbar!

Es geht mitunter um Leben oder Tod, doch das Prinzip der Rettungsgasse scheint vielen Verkehrsteilnehmern offenbar gleichgültig. Meine Hypothese ist, die Regeln sind zwar bekannt, aber die Strafen viel zu gering. Die Neugierde oder der eigene Terminkalender stehen im Vordergrund - nicht aber das Leben oder die benötigte Hilfe von anonymen Mitmenschen.

In anderen Ländern (auch in der EU) ist das Durchgreifen gegenüber dieser Verkehrsteilnehmer deutlich härter. Warum wird in Deutschland derart sanft mit solchen Autofahrern umgegangen?

Ich wünsche mir ein deutlich härteres Durchgreifen gegenüber solcher Personen. Sowohl zugunsten der Rettungskräfte, als auch für jene, die in solchen Momenten auf Hilfe angewiesen sind.

Beispielsweise könnte mit Kameras gearbeitet werden. Die Polizei und die Rettungskräfte können somit in erster Linie zur Unfallstelle vorrücken, aber im Nachgang sind die Verkehrssünder erfasst und werden belangt.

Eine Verbesserung der aktuellen Situation durch deutlich (!) spürbarere Strafen, Bußgelder und ggf. anderer Konsequenzen ist notwendig. Im Sinne aller Beteiligten.

Über eine Rückmeldung freue ich mich. Vielen Dank!

Beste Grüße