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Status der Beiträge
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Bildung
Lehrkräftemangel
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
warum wird es Lehramtsstudenten mit Bachelorabschluss nicht ermöglicht, an allgemeinbildenden Schulen zu unterrichten bzw. direkt ins Referendariat einzusteigen?
Bildung mag Ländersache sein, jedoch widerspricht es dem Grundgedanken des Bologna-Prozesses, dass - so auch in Berlin - der Master zwingende Voraussetzung für den Eintritt in das Lehramt ist und der Bachelor nicht als vollwertiger Abschluss anerkannt wird. Der eklatante Mangel an Lehrkräften ließe sich ohne Weiteres beheben, indem es Studenten ermöglicht würde, im Anschluss an ihr Bachelorstudium direkt in den Schulbetrieb einzusteigen - und sei es als Lehrassistenz mit Abzügen beim Gehalt und/oder als Übergangsregelung von 1-2 Jahren Praxiseinsatz bis zum Eintritt ins Referandariat. Der weiterführende Masterstudiengang mag als Vertiefung gedacht sein, doch genügt es vollkommen, das Grundstudium zu durchlaufen, um wenigstens in der SEK I zu unterrichten. Wem daran gelegen ist, der kann diesen gern absolvieren, um eine höhere Laufbahn anzustreben.
Ich würde lieber von heute auf morgen meine Arbeitskraft in den Dienst des Landes stellen und die Kinder unserer Gesellschaft in den von mir studierten Fächern Geschichte/Latein unterrichten als weiter einem theorielastigen, praxisfernen und verwissenschaftlichtem Studium nachzugehen, das mir nachweislich keinerlei Mehrwert für die Ausübung dieser Tätigkeit verschafft und nur darin besteht, wissenschaftliche Seminararbeiten anzufertigen.
Die GEW sowie die Bildungssenatorin des Landes, Frau Scheeres, sind diesbezüglich für Stellungnahmen entweder nicht erreichbar oder sperren sich kategorisch, den Fachkräftebedarf mit den vorhandenen Fachkräften abzudecken und greifen stattdessen auf Quereinsteiger ohne jegliche pädagogische und didaktisch-methodische Ausbildung/Erfahrung zurück.
Für eine umfassende Antwort bin ich sehr dankbar!
MfG
Staudte, Alexander
Kommentare (1)Schließen
am 20. Oktober 2015
1.
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