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Abstimmungszeit beendet
Autor Loren Mucha am 02. November 2007
12989 Leser · 2 Kommentare

Umwelt und Tierschutz

Gerechter Klimaschutz

Lichtenberg, 21.10.07

Loren Mucha
Seitenstraße 8

01896 Lichtenberg

Bedenken über Klimaschutz

Sehr geehrte Kanzlerin,

ich habe ihren Aufenthalt in China in den Medien aufmerksam verfolgt und einige ihrer gesagten Bedenken geschätzt und für mich persönlich in Gedanken weiterverarbeitet,
die ich ihnen gerne mitteilen würde und mich über eine Antwort freuen würde.

Ich habe gesehen und gehört wie sie den Chinesischen Präsidenten Hu Jintao zu mehr Umweltbewusstsein ermahnt haben, doch ich bezweifle das er seine Versprechen auch wirklich erfüllen kann.
China ist eins der Länder mit dem größten Wirtschaftswachstum und gleichzeitig ein Land mit der größten Verwüstungsrate in der Welt.
Ich glaube das dies auch zu einem Globalen Problem werden kann, denn wenn man z.B. in Los Angeles in den USA, wenn der Wind von Westen kommt also von China, einen höheren Wert an Feinstaub hat als normal ist das schon bedenklich.
Doch nicht nur China das mit den USA zusammen den größten Luftverpester bildet, sind schuld.
Wir in Europa haben sogar einen größeren Anteil an der Luftverpestung als China, wenn man es auf den Bürger selbst berechnet.
So fallen laut Klaus Töpfer, dem ehemaligen Chef des UN Umweltprogramms pro deutschen Bürger 10 Tonnen des Umweltschädlichen Klimagases CO2 an in den USA sogar doppelt soviel, bei den Chinesen dagegen nur 3 Tonnen.
So fallen in Deutschland auf 100 Bürger rund 50 Auto in China nur 2.
So denke ich sollte man den Chinesen zwar weiter Druck machen wegen dem Umweltschutzstandard den wir in Deutschland durch gezielte Kontrollen erreichen, der aber in China nicht möglich ist aufgrund, des extremen Wirtschaftswachstums.
Ich denke vielleicht kann man den Chinesen unsere Hilfe anbieten und versuchen mit der in Deutschland erworbenen Erfahrung in Sachen Klimaschutz beistehen.
In dem man z.B. Kontrolleure von der EU schickt oder Druck ausübt das jede Fabrik über eine Filteranlage verfügen sollte.
Dies kann man ja alles mit einem Wirtschaftszweig veknüpfen.
Doch auch das Problem der Deutschen, nämlich den Konsum, der durch den vorhandenen Wohlstand entstand, immer das beste und neueste zu besitzen und das alte wegzuschmeißen.
Hier kann man schon damit Anfangen die Hersteller aufzufordern ihre alten Geräte ordnungsgemäß wieder zurückzunehmen und zu recyceln und das recycelte Material für neue Geräte zu nutzen.

Und was ist mit den erneuerbaren Energien und der Forschung ?
Man hört sehr wenig darüber in den Medien, wie z.B. Wind und Wasser.
Ich würde auch sehr gerne wissen was die Bundesrepublik plant wenn das Öl zu Ende geht ?
Dies sind alles Fragen und Gedanken die mir bei dem Thema Umweltschutz durch den Kopf gehen und mit denen ich mich an sie zu wenden versuche.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

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  1. Autor Christian Jacob
    am 04. November 2007
    1.

    Ich begreife nicht, wie jemand GEGEN diesen Beitrag stimmen kann.

  2. Autor Hermann Groß
    am 30. November 2007
    2.

    Ergänzend zu diesem Artikel erklärt folgenden Bericht:
    "Nach mir die Sintflut" (zu finden auf:
    http://www.welt.de/wissenschaft/article846452/Nach_mir_di...)
    die psychologischen Aspekte des Klimaschutzes und erklärt auch sehr deutlich weshalb eine Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz in unseren westlichen (noch wohlhabenden) Staaten schwierig ist.
    Wie sollen aufstrebende Industrienationen (wie China, Indien, Südamerika und auch Afrika) Erfahrungen umsetzten, wenn diese Staaten bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz sammeln konnten.
    Unsere Aufgabe sollte darin bestehen, all unser Wissen zum Klimaschutz diesen Ländern zur Verfügung zu stellen, damit unser Weltklima nicht wegen umweltpolitischer Fehlentscheidungen weiter darunter leiden muss.
    Wir haben nur diese eine Welt - hier gibt es kein Ersatzteillager.

    Sonnige Grüße aus Nürnberg
    Hermann Groß

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