Sehr geehrter Herr Hüter,
vielen Dank für Ihre Anfrage, die wir im Auftrag von Bundeskanzlerin Angela Merkel beantworten.
Entgegen vieler Vorurteile ist der Euro nicht schwächer als die D-Mark. Seit seiner Einführung ist der Wechselkurs stabil und sorgt für Preisstabilität in Europa.
Als mehrfacher "Exportweltmeister" profitieren wir Deutschen besonders von einer stabilen einheitlichen Währung: Zum Beispiel, weil zwei Drittel der deutschen Exporte an die über 500 Millionen Konsumenten des EU-Binnenmarktes gehen. Dies sichert rund 5,5 Millionen Arbeitsplätze. Aber auch, weil die EU mit einem Welthandelsanteil von rund 20 Prozent einer der Hauptakteure des globalen Handels ist. Und Deutschland ist dabei der größte Mitspieler.
Ohne die Euro-Hilfen wären die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Sicherheit unserer Arbeitsplätze gefährdet.
Die Euro- Hilfen geben übrigens nicht allein die Euroländer. Die EU, der Internationaler Währungsfonds (IWF) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben gemeinsam dieses beispiellose Maßnahmenbündel geschnürt. Europa hat sich in höchster Bedrängnis handlungsfähig und einig gezeigt. Die starke Botschaft ist an den Finanzmärkten angekommen.
Außerdem sehen weder die Griechenland-Hilfe noch der Euro-Schutzschirm direkte Zahlungen aus den Staatskassen, d.h. von Steuergeldern, vor. Sondern es handelt sich um staatliche Bürgschaften für Kredite, die mit Zinsen zurückgezahlt werden müssen.
Jetzt müssen die Euroländer das eigentliche Problem der jüngsten Turbulenzen um den Euro bei der Wurzel packen. Griechenland muss einen harten Sparkurs fahren. Und auch alle anderen Mitgliedsstaaten der Eurozone verpflichten sich vor allem, ihre Haushaltskonsolidierung voranzutreiben.
Die Bundesregierung will mit dem gerade beschlossenen Sparpaket den Bundeshaushalt in Ordnung bringen. Denn auch Deutschland muss für eine gesicherte Zukunft runter von den Schulden.
Weitere Informationen:
Fragen und Antworten zur Euro-Stabilisierung und Griechenland-Hilfe http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/2...
Deutschland bürgt für den Euro
http://www.bundesregierung.de/nn_774/Content/DE/Artikel/2...
Warum das Maßnahmenpaket richtig ist
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_97140/DE/Wirtsch...
Weitere Informationen beim Bundesfinanzministerium
http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_97140/DE/Wirtsch...
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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