Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
Ich beziehe mich auf den Artikel "Kampf gegen Erderwärmung: Klimaschutz hat Priorität” auf http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2015/02/....
1) Sie schreiben (mit Bezug auf Deutschland):
“Extreme Wetterereignisse häufen sich”
Auf welche wissenschaftlichen Arbeiten und Zeiträume beziehen Sie sich? Meines Wissens fanden die meisten Studien für die vergangenen 100 Jahre KEINE Zunahme der Wetterextreme in Mitteleuropa.
2) Sie führen in den Einschubboxen “Dauerregen und Sturmfluten nehmen zu” und “Die fünf größten Naturkatastrophen 2014” Beispiele für Extremwetterereignisse auf. Derartige Aufstellungen lassen sich für jedes beliebige Jahr erstellen. Klimatisch relevant sind in diesem Zusammenhang vor allem Langzeittrends der letzten 100-300 Jahre. Wie sehen diese aus? Was ist die Intention Ihrer Auflistungen?
3) Sie schreiben:
“Der Klimawandel verursacht hohe Kosten. Die Gesamtkosten durch Naturkatstrophen lagen 2014 weltweit bei 110 Milliarden Dollar. Ein Zyklon in Indien verursachte zum Beispiel einen Schaden von sieben Milliarden Dollar.”
Wissenschaftliche Arbeiten zeigen jedoch, dass der beobachtete Anstieg der globalen Extremwetterversicherungsschäden fast vollständig auf sozioökonomischen Gründen basiert.
4) Sie zitieren Peter Höppe von der Munich Re: “Schadensrelevante durch Gewitter bedingte Unwetter nehmen in verschiedenen Regionen wie den USA und in Mitteleuropa nachweislich zu“.
Was ist mit anderen Gebieten der Erde? Wie sieht es im globalen Durchschnitt aus? Kann ausgeschlossen werden, dass es sich um natürliche Schwankungen/Verschiebungen handelt?
Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
Mit besten Grüßen
Sebastian Lüning
Kommentare (7)Schließen
am 09. Juni 2015
1.
am 10. Juni 2015
2.
am 10. Juni 2015
3.
am 12. Juni 2015
4.
am 14. Juni 2015
5.
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.