Sehr geehrter Herr Riehle,
vielen Dank für Ihre Frage, die wir im Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Wir freuen uns, dass Sie sich für den Bürgerdialog der Bundesregierung interessieren und danken für Ihren konstruktiven Vorschlag, die Chancen promovierter Arbeiterkinder in Forschung und Arbeitswelt zu verbessern. Bitte beteiligen Sie sich direkt am Dialog und senden Sie Ihren Beitrag an unsere Online-Plattform „Gut leben in Deutschland – Was uns wichtig ist“: https://www.gut-leben-in-deutschland.de/DE/Home/home_node .
In der Tat sind die Karrierewege für junge Wissenschaftler in Deutschland - unabhängig von ihrer Herkunft - heterogen und zuweilen wenig planbar. Daher ist es ein zentrales Anliegen der Bundesregierung, dem wissenschaftlichen Nachwuchs gute berufliche Perspektiven zu verschaffen.
Bereits in den letzten Jahren sind durch zusätzliche Forschungsmittel viele neue Nachwuchsstellen entstanden. In der Regel jedoch sind diese Stellen nicht auf Dauer angelegt. Dadurch soll der Wissenschaftsbetrieb insgesamt flexibel und innovativ bleiben. Die Entscheidung, ob jemand in der Wissenschaft bleiben kann oder nicht, fällt daher in Deutschland häufig erst sehr spät.
Um hier die Perspektiven für wissenschaftliche Berufseinsteiger zu verbessern und deren Motivation zu steigern, beabsichtigt Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, eine „Offensive Wissenschaftlicher Nachwuchs“ auf den Weg bringen: Wer Professorin oder Professor werden will, soll in Zukunft früher erfahren, ob es eine Chance auf Einstellung gibt oder nicht. Dafür braucht es geordnete Karrierewege mit hohen, aber transparenten Leistungskriterien.
„Dabei werden wir den Hochschulen helfen, und zwar nicht nur einigen wenigen. Bei den Rektoren treffe ich dabei übrigens auf große Zustimmung. Sie wollen die besten jungen Wissenschaftler halten“, so die Bundesbildungsministerin in einem Interview am 7. Mai: http://www.bmbf.de/de/26968.php
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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am 23. April 2015
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am 23. April 2015
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