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Kinder und Jugend
Förderung von Kindern in Kindergärten
Sehr geehrter Frau von der Leyen,
ich habe festgestellt, das zusätzliche Bildung, wie z.B. Musikkurse oder Englischgruppen in Kindergärten nicht stattfinden darf, weil ein Teil der Eltern sich diese nicht leisten kann.
Lieber keiner Bildung, als nur ein Teil, scheint die Devise zu sein!
Um ehrlich zu sein, kann ich diese Art von Gerechtigkeitssinn, den finanziell schlechter gestellten gegenüber nicht verstehen.
Als alleinerziehende Mutter weiß ich, das man sich nicht alles leisten kann was man möchte. Ich würde es aber dennoch nicht ablehnen wenn andere Kinder Kurse besuchen die ich meinem Kind derzeit nicht ermöglichen kann. Im Leben begegnet einem diese Erfahrung doch überall warum wird im Kindergarten Bildung von außen abgeblockt.
Es ist doch zum einen eine wunderbare Sache wenn ein Kindergarten Unterstützung und ev. Anregung von außen bekommt und zum anderen
eine große Erleichterung für die Eltern, die heute oft nicht mehr die Möglichkeit haben Nachmittags Kurse zu besuchen.
Zudem ist der Kindergarten eine gewohnte Umgebung und dem Kind wird Hektik durch hin und her Fahrerei erspart.
Ich selbst wandere seit einem halben Jahr mit Orchesterinstrumenten von Kita zu Kita und mache dort Projekte wie "Die Moldau". Ich möchte den Kindern Klassische Musik nahe zu bringen und biete ihnen die Möglichkeit die dazugehörigen Instrumente spielerisch einzusetzen.
Ich kann nicht klagen was die gebuchten Projekte angeht, aber
obwohl das Interesse der Eltern und Einrichtungen groß ist und meine Kosten für die Eltern sicherlich erschwinglich sind, blocken viele Einrichtungen von vorne herein ab. Sie dürfen nur Projekte anbieten, an denen alle teilnehmen können. Und da man nicht davon ausgehen kann das dies alle können (vielleicht auch gar nicht wollen), wird es denen die es wollen/können auch nicht ermöglicht.
Ist es nicht schade, das aus diesem Grunde Kinder auf Bildung verzichten müssen - ganz gleich welcher Art -?
Ich finde, dies ist weder gerecht denen gegenüber die zahlen können, bzw. wollen, noch denen die nicht können.
Wird dies in Zukunft so bleiben oder gibt es Hoffnung auf eine Veränderung der Situation?
Mit freundlichen Grüßen
Melanie Ries
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