Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Hans Dünzl am 29. September 2015
7538 Leser · 2 Kommentare

Die Kanzlerin direkt

Ihre Flüchtlingspolitik

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

Ich bin weiß Gott kein CDU-Fan. Aber ich bewundere Ihre Einstellung zur aktuellen Flüchtlingproblematik. Es kann passieren, dass die stimmung im Land kippt. Erst recht nachdem ihnen eine Reihe Politiker, Allen voran ihr eigener Innenminister, in den Rücken gefallen sind. Wir hier in Schöneiche bei Berlin haben auch Flüchtlinge aufgenommen. Hier herscht eine Willkommenskultur, organisiert von den Bürgern zusammen mit unserem Bürgermeister, in der wir die Dankbarkeit unserer neuen Freunde ergriffen erleben. Wir wissen, dass der persönliche kontakt, den wir hier pflegen, Grundlage einer differenzierten Sicht ist. Ich bin kein Kommentator und kein Redenschreiber. Aber ich bitte Sie bleiben Sie dabei. Wir haben die Kraft Anderen zu helfen. Erliegen Sie nicht den Kritikern aus ihren Reihen und der wachsenden Zahl der Medienvertreter, die die Gefahren heranreden. Die rechte Gesinnung, die bei diesem Thema in breiten Bevölkerungsschichten Befürworter findet, hat dann gesiegt. Was können wir tun, damit sie standhaft bleiben?

Kommentare (2)Schließen

  1. Autor Erhard Jakob
    am 29. September 2015
    1.

    Hans,
    möglich, dass Sie auf einem Auge blind sind.

    Menschen, welche mit beiden Augen sehen können.
    Sehen die Gefahr, dass eine >unkontrolierte Ein-
    reise< von tatsächlich Asyl-Bewerbern und
    Wirtschaftsflüchtlingen das Faß zum
    überlaufen bringen wird.

    Dann besteht die große Gefahr, dass die
    *Willkommens-Kultur* ins Gegenteil um-
    schlägt und DIE Rechten davon
    profitieren.

    Das sollten WIR, die MITTIGEN und
    DIE LINKEN unbedingt verhindern.

  2. Autor Moska Faqiri
    am 30. September 2015
    2.

    Hallo,
    Also ich sehe mit beiden Augen sehr gut und kann Hans in seiner Denkweise nur bestätigen. Meine Augen zeigen mir, dass sich Menschen Gefahren aussetzen und hierher flüchten. Meine Augen sehen, dass da Menschen sind, die in ein Schlauchboot steigen, ihr Leben riskieren, weil sie in ihren Ländern in Gefahr sind. Meine Augen sehen vor allem, wie willensstark sie sind, obwohl sie einen sehr langen und anstrengenden Weg bis hier her auf sich nehmen mussten. Meine Augen sehen Eltern, die sich für ihre Kinder auf diese gefährliche Reise gemacht haben, um ihnen für die Zukunft ein sicheres Leben bieten zu können. Meine Augen strahlen, wenn ich zu so einer Zeit sehe, wie unsere Kanzlerin dahinter steht. Das zeigt viel Menschlichkeit und Herz. Dass es viele Probleme und Höhen und Tiefen mit sich bringt, die man erstmal bewältigen muss lieber Erhard, das braucht man uns und vor allem der Kanzlerin nicht zu sagen. Das Kleine 1x1 haben wir alle gelernt. Es geht um etwas, dass weit darüber hinaus geht. Es braucht aber vor allem eine Gesellschaft, die in solchen Zeiten zusammen hält. Es ist wie es ist und die Flüchtlinge sind nunmal hier. Also lieber zum Bahnhof helfen gehen, wo viele ehrenamtliche Helfer an ihre Grenzen gehen, weil es nicht so viel Unterstützung gibt, als hier Argumente zu suchen,die dagegen sprechen. Im Übrigen bin ich eines der ehrenamtlichen Helfer für ankommende Flüchtlinge und weiß wovon ich schreibe. Frau Merkel macht bisher alles richtig.

  3. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.