Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor H. Dietermayr am 02. April 2009
9785 Leser · 0 Kommentare

Wirtschaft

Ein Lösungsweg aus der Finanzkrise

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin

In den Medien wird um den heissen Brei herumdisktutiert, welche Ursachen die Wirtschaftskrise wohl hat.

Das Hauptproblem ist ja, dass es überall an Geld fehlt (egal ob Gesundheit, Bildung etc)

Warum wird das Zinses-Zins Geldsystem selbst nicht hinterfragt?

Um die Ursache zu ergründen muss einmal die Frage gestellt werden was Geld überhaupt ist:
1. die Funktion als allgemein anerkanntes Zahlungsmittel
2. die Funktion als Rechenmittel und Wertmaßstab
3. die Funktion als Wertaufbewahrungsmittel

Der Punkt 3 ist die wahre Ursache warum unser Geldsystem nicht auf Dauer funktionieren kann.

Durch die Möglichkeit der Wertaufbewahrung wird Geld gehortet. Und gehortetes Geld fehlt im Geldkreislauf.
Derjenige der Geld hortet, kann dafür Zinsen verlangen (als Belohnung dafür das er das Geld freigibt)

Durch die Zinsen wird derjenige sogar belohnt, dafür das er das Geld dem Geldkreislauf entzieht (hortet)

Die Folge ist eine Verschiebung des Reichtums von der arbeitenden Masse zu den immer weniger werdenden
Geldbesitzer. (Die Schere zwischen arm und Reich geht immer weiter auseinander)

Es müsste genau umgekehrt sein. Geld müsste mit einer "Gebühr" belegt werden. (Umlaufsicherung)
Durch die Gebühr hat keiner mehr Interesse daran, Geld zu horten (=Wirtschaftswunder)

zb.: "Das Wunder von Wörgl in Tirol" die Gebühr waren Klebemarken auf sogenannte Arbeitswertscheine
Die Gebühr kassierte die Gemeinde Wörgl und wurde zugunsten der Allgemeinheit auch wieder ausgegeben

zb.: "Das goldene Mittelalter"
In der Zeit von 1150 bis 1450 gab es in Mitteleuropa eine krisenfreie Zeit, welche durch eine geniale
zinsfreie Währung erreicht wurde

Können Sie sich vorstellen, dass im goldenen Mittelalter Handwerker nur 4 Tage die Woche arbeiteten
Können Sie sich vorstellen, dass im goldenen Mittelalter 90 Tage im Jahr arbeitsfrei waren
(siehe folgenden Link)
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144509-1-10/g...

Meine konkrete Frage: Warum wird diese Information (alternative Geldsysteme) absichtlich dem Volk vorenthalten?

Gruß Heinrich D.