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Abstimmungszeit beendet
Autor Jürgen Wecke am 16. November 2009
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Soziales

Die Situation behinderter Mitbürger in Deutschland

Sehr geehrte Frau Bundeskanzler,

am 10. 11. 2009 fragte ich Sie per Mail danach wie der Stellenwert behinderter Mitbürger bei Ihnen ist. Erwartungsgemäß erhielt ich keine Antwort. Deshalb rechne ich auch hier mit keiner Reaktion Ihrerseits. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird nun bald ein Jahr lang gültiges Recht bei uns seion, doch bewegen tut sich leider nichts. Es ging traditionell ab, als endlich einmal etwas fundiertes für behinderte Bürger des angeblichen "Sozialstaates" Deutschlandzu lesen war. Ein tiefes Brummen ertönte in den Bundesländern und auch in Berlin wurde ein wenig gelabert. Doch mittlerweile ist das Thema traditionell eingeschlafen und keiner der zuständigen Politiker weiß mehr in welcher Schublade das Papier vergraben ist. Ein eindeutiger Vorteil für Sie ist die deutsche Kleinstaaterei, "Förderalismus" genannt ein Vorteil Sie haben bei den meisten Regeln nicht mitzureden, denn da geht es um die Angelegenheiten der Bundesländer. Doch das wenige was den Bund betrifft, das wird ja auch nicht in Angriff genommen und das sagt mir, daß Ihr Interesse an der Verbesserung der Lebenssituation unsererbehinderter Mitbürger verschwindend klein ist. Aber das kann sich rächen, denn die ca. 8 Millionen Mitbürger haben in der Bevölkerung doch eine Reihe Freunde. Von dort könnte am Ende der Ruf erschallen "Wir sind das Volk!"

Beste Gruße

Jurgen Wecke