Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Marcus Nickel am 31. Mai 2010
10341 Leser · 0 Kommentare

Arbeitsmarkt

Reformen in der Arbeits- und Bildungspolitik

Sehr geehrte Frau Kanzlerin,

mit bestürzen sehe ich neuen Einsparungspolitiken für 2013 entgegen und frage mich wohin das noch führen soll?
Wir zahlen Milliarden ins Ausland und bei uns bleibt die Bildung auf der Strecke!
Ich war selbst lange Zeit abhängig von Mitteln des Hartz IV - Fonds und war mehr als entsetzt über die Politik der "Arbeitsgemeinschaften"!
Nunmehr habe ich einen Weg eingeschlagen fernab dieser sinnlosen ABM-Maßnahmen und über den 2-ten Bildungsweg das Abitur fast erreicht um anschließend ein Studium der Ingenieurswissenschaften anzutreten und dies obwohl man seitens der Arbeitsgemeinschaft alles versucht hatte mir diese Möglichkeit der Weiterbildung zu nehmen.
Näheres möchte ich hier nicht anführen, bin aber gerne bereit bei Interesse auf den Verlauf dieser Anschuldigung einzugehen.

Doch nun stellt sich mir die Frage, warum die Bundesregierung nicht schon längst das Hauptaugenmerk der Arbeitsmarktpolitik auf sinnvolle Maßnahmen legt. Was ich darunter verstehe fragen Sie sich bestimmt jetzt und darauf gehe ich gerne ein.

Ich bin der Meinung das Bildung der Schlüssel zur Zukunft ist und das mangelnde Vorbildung wohl eines der größten Probleme bei vielen "Kunden" der Arbeitsämtern darstellt.

Doch es wäre so einfach, statt Bewerbungstraining für 3500,- € p.P., müssten "qualifizierte!!!" Pädagogen ( gerne auch solche die keine Anstellung finden ) die Kunden in mehreren Sitzungen kennenlernen und einschätzen.
Im Anschluss daran müssten anhand der Einschätzungsergebnisse die bildungsschwachen Kunden verpflichtet werden, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechend, über den 2-ten Bildungsweg Schul- und Bildungsabschlüsse nachzuholen, ansonsten drohen Sanktionen bis hin zur Einfrierung der Sozialleistungen.
Nur so läßt sich zukunftsorientiert eine Gesellschaft schaffen, die die Marktwirtschaft nachhaltigt stärkt, das Bruttosozialprodukt steigert und die Bundesrepublik nicht ganz im chinesischen Schatten erblassen läßt.
"Jeder soll die Chance erhalten, dass zu lernen wozu er taugt!"
Dieses Schlagwort der Bildungspolitik der Weimarer Republik hat uns damals enorme wirtschaftliche Erfolge verschafft und auf weite Sicht erst den "Phönix" Deutschland aus der Asche des NS-Regimes erstehen lassen.
Aus der Geschichte zu lernen sollte das Bestreben einer jeden Regierung sein und somit sollte man in Zeiten der Krise, die Krise nutzen um Deutschland wieder wettbewerbsfähig auf lange Sicht zu machen.
Und das funktioniert nur, wenn alle Bürger dieses Landes, ob hier geboren oder nicht, an einem Strang ziehen.

MfG
Nickel