Liebe Besucherinnen und Besucher,

seit 2006 beantwortete das Bundespresseamt Ihre Fragen auf dieser Plattform im Auftrag der deutschen Bundeskanzlerin. Im Zuge einer Neustrukturierung entwickelt das Bundespresseamt sein originäres Angebot weiter im Sinne eines Bürgerservices mit Dialogmöglichkeiten. Auf dieser Plattform wurden am Montag, den 30. April 2018, die letzten drei Fragen beantwortet. Neue Beiträge und Kommentare werden nicht mehr veröffentlicht.

Wir danken Ihnen für Ihre rege Teilnahme auf www.direktzurkanzlerin.de.

Ihr Moderationsteam

Abstimmungszeit beendet
Autor Peter Bernhardt am 07. Oktober 2009
45848 Leser · 4 Kommentare

Soziales

Sozialversicherungsbeiträge auf Lebensversicherungen

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Meine Frau bekommt seit dem 1.6.2009 Ihre Rente.

Jahrelang hat Sie Monat für Monat in eine Direktversicherung einbezaht, da Ihr von der Regierung sugestiert wurde, Sie müßte selber etwas für Ihr Alter sparen.

Dies ist auch richtig so, da man mit einer Rente von ca. 650,00 Euro keine größen Sprünge machen kan.

Die Versicherung wurde 2006 ausbezahlt und seitdem mußte Sie alle Monate zusätzlich zu Ihren normalen Sozialabgaben nochmals einen Krankenversicherungbeitrag für Ihr Erspartes bezahlen.

Wer profitiert eigentlich von dieser Zahlung?

Der Lebensversicherungsbeitrag ging sofort in die Rückzahlung einer Hypothek für unser Haus.

Nachdem Sie nun Ihre Rente bekommt mußte Sie feststellen, das Ihr weiterhin alle Monate 10 Jahre lag ein Betrag in Höhe von 89,99 abgezogen wird.

Das heißt nun im Klartext, auf die Rente kommen folgende Belastungen:

1. Krankenversicherungsbeitragsanteil
2. Pflegeversicherung
3. Krankenversicherung für die LV
4. Steuern

Hätten wir kein Haus und müßten wir Miete bezahlen, wären wir ein Fall für das Sozialamt.

Meine Frage ist nun an Sie sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
kann man hier nicht etwas für die vielen Renter unternehmen, dennen es ähnlich ergeht.

Ich habe unter anderem Ihre Partei gewählt damit solche Ungerechtigkeiten, meiner Meinung nach, beendet werden.

Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, das Sie meinen kleinen Brief lesen und er einen Denkanstoß gibt..

Mit freundlichen Grüßen
Peter Bernhartdt

Kommentare (4)Schließen

  1. Autor Johannes Emonts
    am 10. Dezember 2013
    1.

    Die Belastung der Auszahlung aus Direktversicherungen nach der Gesundheitsreform 2005 auch für zuvor abgeschlossene Verträge wird von vielen Betroffenen als Vertragsbruch und daher als bitteres Unrecht empfunden. Viele Versicherte haben die Beiträge selbst eingezahlt, auf die eingezahlten Beträge bereits Sozialabgaben entrichtet und werden nun noch einmal mit etwa 17,5% Abzügen belastet. Ergebnis: Ein grosser und nachhaltiger Vertrauensverlust für die Politik.

  2. Autor Erhard Jakob
    am 12. Dezember 2013
    2.

    Peter,
    fast 30.000 User haben den Beitrag/die Frage gelesen,
    2058 haben abgestimmt und der End-Stand
    ist 2050 Plus-Stimmen.
    .
    Ich bin sehr verwundert, dass der Beitrag nicht
    unter die TOPP-DREI gekommen ist und
    von der Kanzlerin beantwortet wurde.

  3. Autor Peter Robitzsch
    am 06. Februar 2016
    3.

    Nach Aussage des Bundesverfassungsgerichts hat das Vorgehen der Bundesregierungen "keine erdrosselnde Wirkung". Offensichtlich hat das Verfassungsgericht inzwischen jede Bodenhaftung verloren.
    Aber viele Politiker haben selbst resigniert - Origlnalton eines MdB: "ich sehe das Problem, aber was soll ich tun?"
    Für diesen Beitrag hätte eine Stellungnahme der Kanzlerin erfolgen müssen.
    Da war doch mal was mit "aussitzen".

  4. Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie angemeldet sein.