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Autor Hans Otto Seubert am 27. Januar 2011
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Verbraucherschutz und Verbraucherrechte

22stellige EU-Kontonummer, weitere EU-Perversionen zu unserem Nachteil

Sehr geehrte Frau Ministerin Aigner,

eine 22stellige Bankkontonummer soll uns aufgezwungen werden, was sind Sie bereit, dagegen zu unternehmen?

Glauben Sie nicht, dass wir Verbraucher langsam die Geduld verlieren, uns weiterer EU Willkür auszusetzen?
Wer um Gotteswillen braucht diese Nummer? Die älteren Menschen unter uns sind wohl kaum mehr in der Lage, solche Mammutnummern fehlerfrei zu übertragen? Dazu kommt noch eine weitere erhebliche Verbraucherbenach-teiligung, man soll bei Zahlendrehern, welche bei diesem Sicherheitssystem kaum möglich sein werden, der Möglichkeit einer Rückbuchung beraubt werden? Was soll das?? Man nötigt uns 22 Stellen auf, warum nicht gleich 48?

All diese Gesetze, das ist offensichtlich, gereichen scheinbar nur zum weiterem Nachteil der Verbraucher!

Wäre es nicht einfacher, wenn es denn sein muß, vor den jeweiligen Kontonummern, ein EU-Kürzel des entsprechenden Landes zu setzen, von mir aus ähnlich der Telefon-Nr. für Deutschland z. B. 49? Oder wäre damit die zu erwartende Fehlerhäufigkeit zu gering?

Wenn uns solche EU- Perversionen aufgezwungen werden sollen, wäre es nicht das Obligatorisch, bei diesen Nummernchaos die dafür Verantwortlichen und Nutznießer, die muß es wohl geben, in Haftung für z. B. Zahlendreher zu nehmen, ansonsten wirkt das wie Willkür, oder nicht?

Sie als Verbraucherministerin sollten uns Verbraucher vor derartigen Entgleisungen massiver schützen. Was sind Sie gewillt, bzw. was können Sie dagegen zu tun?

Können Sie in diesem Falle die Banken zwingen, künftig überforderten Menschen, deren Überweisungen am Bankschalter zum Risiko der jeweiligen Banken, ausfüllen zu lassen? So wären wenigstens wieder mehr Bankmitarbeiter nötig, was sich positiv auf die Arbeitslosenzahl auswirkt, oder sind die Banken die Befürworter solcher Exzesse, wer hat welchen Vorteil? Der Nutznießer sollte auch für den entstehenden Schaden aufkommen, der Gerechtigkeit wegen, finden Sie nicht?

Es ist bedauerlich, in welchem Tempo man uns Bürger von Staatswegen, immer mehr zum Spielball der Mächte und Monopolriesen werden läßt, unsere Risiken erhöht und die Rechte beschneidetet.

Sie sind die Oberverantwortliche zu unserm Schutz. Reichen die Kompetenzen der obersten Verbraucherschützerin nicht aus, uns zu schützen? Wenn doch, was tun Sie dagegen?

Mit freundlichem Gruß

Seubert Hans Otto

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